Startseite
News
Kontakt


Die "Saarbrücker Zeitung" schreibt über: The colours of black and white":
Musikalischer Champagner

Pianist Patric Busch und Gäste rissen das Publikum mit – die Illipse vibrierte
Voll war die Illinger Illipse am Samstagabend beim Konzert des Pianisten Patric Busch. Busch verließ sich allerdings nicht allein auf die Klangmacht der Tasten, sondern überließ über weite Strecken die Bühne seinen musikalischen Gästen.

Illingen. Er kann’s. Und wie! Wenn Patric Busch die Klangfarben des herzerwärmend timbrierten Steinway-Flügels auslotet, folgt ihm sein Pub- likum gerne, um die „Colours of black and white“, so der Kon- zerttitel und Leitfaden des Abends, kennen zu lernen. Da ist dann ein Felix Mendels- sohn-Bartholdy wie ein perlendes Glas Champagner zum Auftakt eines Spätsommer-
Abends. Und er kann auch singen. Udo Jürgens müsste nicht verzweifelt aus dem berühmten weißen Bademantel springen, könnte er hören, wie Patric Busch seinen Evergreen „Ich war noch niemals in New York“ interpretiert.
Patric Busch ist in der Region bekannt als Multi-Talent, als musikalischer Team-Player, als Förderer von Gesangs- und Instrumental-Talenten, wie bei- spielsweise beim Musical-Projekt seiner Schule, des Illtal- Gymnasiums. Weswegen der Illinger Bürgermeister Armin König sich bei seiner Begrüßung besonders freut, dass Busch nun bei seinem ersten „eigenen“ Konzert, die Möglichkeit habe, aus der Rolle des Impresarios herauszuschlüpfen, um selbst mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Was der
Vielgelobte dann doch nicht ganz so tut, wie es viele seiner Gäste in der ausverkauften Konzerthalle erwartet haben. Zwar zeigt er überzeugend, was der Pianist und Sänger Patric Busch alles kann, um dann doch wieder in die Rolle des hochprofessionellen Begleiters an Flügel oder Keyboard zu schlüpfen. Und so glänzt bei- spielsweise Andreas Becker gleich zu Beginn mit dem Bettelstudenten-Ohrwurm „Ach, ich hab’ sie ja nur auf die Schulter geküsst“. Als Busch seine „Bäänd“ begrüßt, ist ihm eine gewisse Aufgeregtheit noch anzumerken, die dann aber mit der Gewissheit verfliegt, dass sich das Illinger Publikum gerne mitnehmen lässt auf die Tour durch die musikalische Welt des Patric Busch. Wobei er den 80er Jahren besondere Aufmerksamkeit widmet. Er mag sie eben, die großen Hymnen wie „Africa“ von Toto. Zwischendurch dann auch wieder Klassik wie Suzanne Dowaliby mit einer Arie aus der „Hoch- zeit des Figaro“. Und weil es so schön, ist auch das unsterbliche „I’ll never love this way again“, das Buschs Ehefrau Birgit zelebrierte.
Der perfekte, aus lauter Kön- nern bestehende Background- Chor (sie präsentierten sich alle auch solistisch) und die ambitionierte Band ließen die Illipse vibrieren. Zum Finale mit „Standing Ovations“ dann noch einmal „Ich war noch niemals in New York . . .“
Eine Neu-Auflage der „Colours of black and white“ sei möglich, meint Patric Busch. Es darf dann ruhig ein wenig mehr Busch allein sein.


Top